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Skelator: Time Of The Sword Rulers (Review)

Artist:

Skelator

Skelator: Time Of The Sword Rulers
Album:

Time Of The Sword Rulers

Medium: CD
Stil:

True Metal/Epic Metal

Label: Raw Metal/Metal On Metal Records
Spieldauer: 66:25
Erschienen: 15.09.2008
Website: [Link]

Das dramatische Erzähler-Intro vom Opener "Death To The False" (klar doch) ertönt ebenso deutlich zu Ehren der Kings Of Metal, wie der ebenfalls gesprochene 'Titelsong'; da bedarf es solcher Songtitel wie "Heavy Metal Sacrifice", "The Wraith Of Odin´s Son" und "In Metal We Trust" kaum noch, um vorherzusagen, aus welchem Stahl die folgenden 66 Minuten geschmiedet sind. Dass der Sänger bei etlichen Screams versucht, in Eric Adams-Sphären zu gelangen (man höre alleine nur mal "The Coming of Chaos"), unterstreicht dann nur noch die Helden-Verehrung im Hause SKELATOR, die zudem textliche Parolen der Marke "kill, kill, kill the False, kill for the Metal Gods" oder "brothers and sisters now raise your arms we´re riding into battle" zuhauf im Gepäck haben.

Nicht nur vom Sound sind die Heroen aus Seattle, die für ihre erste Veröffentlichung unter Label-Obhut die beiden zuvor eigenproduzierte EPs "Sword" (2005) und "The Gore of War" (2006) remixt und remastert und um zwei Songs erweitert haben, natürlich wesentlich rauer und ungeschliffener als zumindest die heutigen MANOWAR. Reichlich Underground-Schweiß haftet "Time Of The Sword Rulers" (auf dem größtenteils noch ehemalige Bandmitglieder zu hören sind) an, zudem ist der mittlerweile neu formierte Ami-Fünfer stilistisch nicht ganz so festgelegt, wie man durch die bisherige Beschreibung meinen könnte. Der Gesang von Frontkämpfer Jason Conde-Houston lässt etwa öfter auch an eine amerikanische Version von SACRED STEEL denken, deren Intention man ja auch teilt, und dass sie zudem gerne auch mal mit einem schundhaften Säbel kämpfen, statt immer nur das polierte Langschwert zu ziehen, zeigt alleine eine rüpelhafte Nummer wie "Heavy Metal Sacrifice". Der rock 'n' rollige Thrasher driftet zwischenzeitig in punkig-growliges Geschrote ab, um an Ende noch den Blues raushängen zu lassen; abgefahren, der Song, aber nicht wirklich brauchbar und irgendwie ein Fremdkörper auf dem Album. Da machen solch schrill bis kauzige True-Metal-Epen wie das 15-minütige "The Wrath Of Odin's Sons", "The Dark Tower" und die speedige (und textlich wohl unvermeidliche) Tolkien-Umsetzung "Siege Of Gondor" wesentlich mehr her. Am Ende geht es mit den beiden Bonustracks aus der noch früheren Schaffensphase der Band dann noch mal einen Schritt tiefer in den rumpeligen Old-School-Underground.

FAZIT: Unpolierter True Warrior Metal für alle Fistraiser und Swordmaster, die Klischees nicht abschrecken, sondern diese vielmehr zu schätzen wissen. Mal schauen, was SKELATOR mit ihrem neuen Material, an dem sie zur Zeit arbeiten, noch zu bieten haben, wenn sie sich zukünftig stilistisch noch mehr festlegen und ihr eigenes Handwerk dabei deutlichere Züge annimmt. Dass sie dabei von traditionellen Metalwerten abrücken, ist nicht zu befürchten.

Lars Schuckar (Info) (Review 4852x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Death To The False
  • Time of the Sword Rulers
  • The Coming of Chaos
  • Heavy Metal Sacrifice
  • The Wrath of Odin's Sons
  • The Dark Tower
  • You Traveled Many Miles (For A Heavy Metal Show)
  • In Metal We Trust
  • Siege of Gondor
  • Save the Devil (From His Cage) (Bonus Track)
  • She-Ra (You Will Be Mine) (Bonus Track)

Besetzung:

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